Ein dünner, knuspriger Teig, der nach Belieben belegt wird. Pizza ist Kult und das längst nicht mehr nur in Italien! Dort lieben wir auch die höhere, eckige Variante, die pizza in teglia (Blechpizza). Sie wird nicht im Holzofen, sondern auf dem Blech gebacken. In Rom ist die pizza al taglio mittlerweile eines der beliebtesten Streetfoods der Stadt. Sie wird in vielen Regionen noch frittiert angeboten.
Das Ritual am Samstagabend: la pizza
Die hohe Blechpizza ist sehr oft auch die Variante von Pizza, die man zuhause am Samstagabend zubereitet. In der Vergangenheit waren in Italien feste Wochentage bestimmten Speisen vorbehalten. So war es üblich, am Donnerstag Gnocchi zu essen, und am Freitag gab es natürlich Fisch. Eigentlich hat sich nur ein Ritual bis heute gehalten: la pizza del sabato sera. Heute wie damals, ob zu Hause oder in der Pizzeria, versammelt die Pizza am Samstagabend Generationen von Italienerinnen und Italienern am Tisch. Und die Erwachsenen trinken dazu – Achtung! – ein gutes Bier.
📖 Recipe
Pizza in teglia - Blechpizza
Zutaten
Für den Vorteig
- 60 g Mehl, W 240-280
- 60 g Wasser
- 3 g frische Hefe, 1 gb Trockenhefe
Für den Teig
- 550 g Pizzamehl
- 50 g Hartweizenmehl
- 430 g Wasser
- 15 g Salz
- 18 g Olivenöl
Belag
- 250 ml Tomatensauce
- 3 Stück Mozzarella
Zubereitung
- Alle Zutaten des Vorteigs in einer Schüssel schnell vermischen. Mit Plastikfolie abdecken und ca. 4 Stunden bei Raumtemperatur bzw. bis zur Verdoppelung aufgehen lassen.
- Für den Teig in einer großen Schlüssel Pizzamehl und Hartweizenmehl mischen, mit Wasser vermengen und schnell verkneten. Mit Plastikfolie abdecken und 1 Stunde rasten lassen. Dann den Vorteig gut untermischen. Teig zudecken und 10 Minuten rasten lassen. Erneut 5 Minuten kneten und weitere 10 Minuten rasten lassen.
- Nun kommen Salz und Öl zum Teig. Zuerst das Salz unterkneten, Teig abdecken und 10 Minuten rasten lassen. Das Öl in 4 einzelnen Portionen in den Teig einarbeiten. Jeweils abwarten, dass das Öl ganz aufgenommen ist, bevor man die nächste Portion dazugibt.
- Den Teig anschließend 4 Stunden lang bzw. bis er sich verdoppelt hat bei 20° C aufgehen lassen. Dabei alle 30 Minuten falten. In dieser Zeit auch den Mozzarella fein schneiden und in einem Sieb im Kühlschrank bis zum Backen abtropfen lassen. Teller darunter nicht vergessen!
- Backofenblech mit Backpapier belegen. Mit einem Küchenpinsel das Papier gut mit Olivenöl bestreichen. Den Teig gleichmäßig auf dem Blech verteilen. Nun den Teig bei ca. 25° C (im Backofen mit eingeschaltetem Licht) nochmals 4-5 Stunden aufgehen lassen.
- Den Teig aus dem Ofen nehmen und den Backofen auf 250° C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Teig mit Tomatensauce, Mozzarella und Oregano belegen und ca. 20 Minuten backen. Die Pizza al taglio in Rechtecke scheiden und warm genießen.
Christa meint
Ciao Alessandra ,
du schreibst , dass man den Vorteig schon am Vorabend zubereiten kann .
Ist damit auch gemeint , dass der komplette Teig am Vorabend gemacht wird , denn am nächsten Tag nimmt man ihn doch schon fertig geknetet aus dem Kühlschrank , oder ?
Vielen Dank für deine Hilfe ,
carissimi saluti ,
Christa
Ale meint
Hallo Christa, man kann den Vorteig am Vorabend zubereiten und diesen in den Kühlschrank über Nacht geben. Damit wird der Teig aromatischer.
Liebe Grüße, Ale
Christa meint
Hallo Ale ,
also doch nur den Vorteig in den Kühlschrank ?!
Es ist für mich nicht ganz klar , weil im Anschluss gleich steht , „den Teig aufs Blech zu legen .“
D.h. der gesamte Teig wird erst am nächsten Tag ausgeknetet ?!
Tatsächlich habe ich gestern den Teig fertig gemacht und ihn so über Nacht in den Kühlschrank gestellt - das Ergebnis war perfekt , vielen Dank dafür !
Bitte entschuldige die Nachfrage …
Ganz liebe Grüße , Christa
Ale meint
Liebe Christa
beide Varianten, bzw. alle 3 Varianten funktionieren gut: Also den Teig zubereiten und backen in einem Tag, den Vorteig am Vorabend zubereiten oder den Vorteig und den Teig am Vorabend fertig machen.
Der Vorteig dient für den Geschmack und unterstützt die Gärung. Deswegen entscheide ich mich oft dafür, ihn über Nacht ruhig agieren zu lassen, bevor ich ihn mit den restlichen Zutaten mische.
Wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag viel zu tun habe, mache ich den "ganzen" Teig am Vorabend fertig. Dadurch, dass der Teig lange rastet, ist der Geschmacksunterschied zur Vorteig-Variante (meiner Meinung nach) nicht relevant.
Persönlich entscheide ich mich nach der verfügbaren Zeit.
Schön, dass dir die Pizza dir gelungen ist!
Liebe Grüße, Ale
Christa meint
Hallo Ale ,
vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort - jetzt ist alles klar !😊
Normalerweise mache ich die Pizze einzeln auf einem Stein , aber gestern waren wir eine große Runde , da war dein Rezept die beste Alternative . Die wird es jetzt öfter geben !
Eine schöne Woche , liebe Grüße ,
Christa
johann meint
bei so vielen Pizzagerichten in diesem Blog fällt einem die Wahl schwer
Anonymous meint
Ein großartiges Rezept