Dieses herbstliche Dessert liebt man in Norditalien genauso wie in der Schweiz und in Frankreich: süßes Maronipüree mit einem Gupf Schlagobers drauf. Majestätisch wie der echte Montblanc. Und unglaublich köstlich.
Das Dessert der Armen
In Italien ist der Montebianco vor allem im Aostatal, im Piemont und in der Lombardei verbreitet. Überall dort, wo Edelkastanien gut gedeihen. Bis ins 17. Jahrhundert lässt sich der Nachtisch zurückverfolgen. Damals konnten sich nur die Reichen den Luxus eines Desserts leisten. Die meisten anderen hatten in den kargen Bergregionen ohnehin kaum genug zu essen. Doch die nahrhaften Maroni hatten die arme Bevölkerung schon zuvor durch Hungersnöte gebracht. Und zu festlichen Anlässen kam sogar mal ein Dessert auf den Tisch. In der Gegend um den Montblanc soll der „Berg“ aus Maronipüree zum ersten Mal serviert worden sein.
Montebianco-Varianten
Das ursprüngliche Rezept ist sehr einfach. Die gegarten Maroni werden mit Milch und Zucker zu einer weichen Creme gekocht und mit Schlagobers und Kakao verfeinert. Traditionell wird der Montebianco auf einem Servierteller angerichtet und wie in alten Zeiten in die Mitte des Tisches gestellt. Alle bekommen einen Löffel und dürfen zulangen. Natürlich gibt’s das nun auch in Einzelportionen. Nicht nur die Präsentation, auch die Rezeptur ist flexibel. So nehmen Veganer Mandelmilch und vegetarisches Schlagobers. Manche ersetzen den Kakao auch durch Matcha-Teepulver, das dem Montebianco etwas Fernöstliches verleiht.
📖 Recipe
Montebianco
Ingredients
- 700 g Maroni, mit Schale
- 700 ml Vollmilch
- 1 Vanilleschote
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Rum, optional
außerdem
- 250-500 ml Schlagobers
- 2 EL Staubzucker, optional
- Kakaopulver, alternativ Bitterschokolade-Stückchen
Instructions
- Maroni in Wasser weich kochen und schälen. Mit Milch, Zucker, Vanillemark und einer Prise Salz so lange bei niedriger Flamme köcheln lassen, bis die Maroni die Flüssigkeit aufgesogen haben. Cremig rühren und auskühlen lassen. Rum hinzufügen und die Maronicreme durch eine Kartoffelpresse direkt auf den Servierteller drücken. Wer geschickt ist, baut dabei einen Berg nach. Sahne mit dem Puderzucker steif schlagen und damit den „Berg“ garnieren. Die Menge des „Schnees“ ist Ihnen überlassen. Kalt servieren.
- Alternativ zu frischen Maroni können Sie 200 g Maronimehl oder bereits vorgegarte Maroni verwenden, das spart sehr viel Zeit. Wer es schokoladig mag, kann noch ca. 20 g ungesüßtes Kakaopulver oder Bitterschokolade-Stückchen in die Maronicreme rühren.
Nutrition
Montebianco: Ein himmlisches Maroni-Dessert für Feinschmecker
Montebianco, das klassische Maroni-Dessert, ist ein süßer Genuss, der an die schneebedeckten Gipfel der Alpen erinnert. Das zarte Maronipüree, verfeinert mit Vanille und einem Schuss Rum, harmoniert perfekt mit der lockeren Schlagobers-Schicht. So wird Montebianco zu einem unwiderstehlichen Highlight. Die feinen Aromen der Maroni treffen auf die luftige Textur der Obers. Dieses Dessert ist perfekt für festliche Anlässe oder einfach als süßer Abschluss eines herbstlichen Menüs.
Probier dieses Rezept aus und lass mich wissen, wie es dir geschmeckt hat! Ich freue mich auf dein Feedback oder deinen Kommentar – teile deine Erfahrungen mit mir und inspiriere andere, dieses köstliche Montebianco-Dessert zu genießen! Danke und buon appetito!
Othmar meint
Ich habe eine Frage: bei 200 Gramm vorgekochten Maroni brauche ich da auch 700 ml Milch? Vermutlich nicht.
ansonsten: Gratuliere zur schönen Website und den Rezepten!
Ale meint
Lieber Othmar
700 g Maroni sind ca. 550 g gegarte Maroni, also es sollten ca. 250 ml Milch pro 200 g gegarte Maroni notwendig sein. Bitte richten Sie sich nach Gefühl. Die Konsistenz soll cremig und nicht flüssig sein.
Liebe Grüße, Alessandra
Dietmar Wagner meint
Passend zur Maronizeit - schönes Dessert!
Danke fürs Rezept