Orangen, Kürbis und Pistazien, allein farblich sind sie eine köstliche Kombination. Ein wenig Chili und Ingwer sorgen für Würze und gerade im Winter für einen fein warmen Magen. Das hat sich – wie für diese Kürbiscremesuppe – längst über Sizilien hinaus herumgesprochen.
Die Früchte des Winters
Zitrusfrüchte gehören zu Süditalien wie die Sonne und das Meer. Gerade um die Orangen ranken sich mit den schönsten Legenden. Eine erzählte mir die Großmutter einer Freundin in ihrem wunderbaren Garten: Als Gott die Welt erschuf, setzte er den Orangenbaum an den sonnigsten Fleck. Der Frühling kam und alle Obstbäume außer dem Orangenbaum blühten. Der Sommer kam und alle Obstbäume außer dem Orangenbaum trugen Früchte. Als der Winter kam, verloren alle Bäume die Blätter, nur der Orangenbaum nicht. Aber ohne frische Früchte würden die Menschen verhungern. Sie beteten also zu Gott. Und bald trug der Orangenbaum duftende, sternförmige Blüten und orange-leuchtende Früchte, die sogar in der Wintersonne reifen konnten.
Orangenblüten für die Braut
Die Orange ist in der Tat eine ganz besondere Frucht, denn der Baum blüht und trägt Früchte zugleich. Schon im fernen Osten, wo die Pflanzen wahrscheinlich herstammen, standen die Orangenblüten für Reinheit, Unschuld und Fruchtbarkeit. Kreuzfahrer und Handelsreisende brachten vor fast 1000 Jahren zuerst die Bitterorangen nach Italien und Mitteleuropa. Der Brauch, Orangenblüten in Brautkränze und -sträuße zu flechten, war bis ins 19. Jahrhundert weit verbreitet. In Italien sind die Blüten bis heute ein Symbol der Liebe und des Glücks.
📖 Recipe
Kürbiscremesuppe mit Orangensaft und Pistazien
Zutaten
- 1 Zwiebel
- Olivenöl, nativ extra
- Ingwer, frisch
- Chilischote
- 600 g Kürbis, mit gelbem Fleisch
- 400 g Süßkartoffeln
- 200 g Karotten
- 1 Liter Gemüsebrühe, oder heißes Wasser
- Salz
- Pfeffer
- 200 ml Schlagobers, süße Sahne oder Kokosmilch
- 200 ml Orangensaft
- 1 EL Pistazien, gehackt, pro Person
- Petersilie
- Parmesan, gerieben
Zubereitung
- Das Gemüse waschen, schälen und in Stücke schneiden. Ingwer reiben, Chili zerkleinern, dabei die Kerne entfernen. Die Zwiebel hacken und in etwas Öl glasig anschwitzen. Wenn die Zwiebel durchsichtig ist, nach Wunsch Ingwer und Chili dazugeben. Kurz mitrösten, dann das zerstückelte Gemüse dazugeben und unter Rühren kurz mit anschwitzen. Wer mag, kann noch etwas gemahlenen Rosmarin dazugeben. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und 20-30 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
- Wenn das Gemüse weich ist, die Suppe mit einem Pürierstab pürieren. Vom Herd nehmen und mit flüssigem Schlagobers und frischem Orangensaft verfeinern. Eventuell noch mit Brühe bis zur gewünschten Konsistenz verdünnen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit reichlich Parmesan, frischer Petersilie und fein gehackten Pistazien servieren.
Notizen
Ein Hauch Safran sorgt hier zusätzlich für etwas Raffinesse.
Vegane Variante: 200 ml Kokosmilch statt Sahne
Zutaten für 4-6 Personen
Nährwerte
Ja, Kürbiscremesuppe ist besonders in den kälteren Monaten definitiv ein vielseitiges Gericht, das zu vielen Gelegenheiten passt! Die Kombination aus dem süßen, nussigen Aroma des Kürbisses und den Gewürzen macht sie zu einem echten Genuss. Findest du nicht?
Ich hoffe, dir hat dieses Rezept gefallen! Hinterlasse gerne einen Kommentar oder Feedback, wie es dir gelungen ist oder ob du eigene Variationen ausprobiert hast. Vielen Dank fürs Nachkochen, und buon appetito!
Buon appetito!
Anonymous meint
Super alle Gäste waren begeistert.