
Kichererbsen Fusilli mit Thunfisch und Kapern, verfeinert mit Pinienkernen und Zitrone – das schmeckt nach Meer und Sommer! Ein Geheimnis dieses Gerichts sind auch die Nudeln aus Kichererbsenmehl. Sie sind nicht bloß bei Glutenunverträglichkeit eine tolle Alternative zu normaler Pasta.
Die Kichererbsen als Nudel: eine Entdeckung
Kichererbsen (auf Italienisch ceci) stehen im Mittelmeerraum seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan. Die gesunden Hülsenfrüchte sind zudem echte Klimaschützer: Sie wachsen bevorzugt auf nährstoffarmen Böden und brauchen wenig Wasser. Aus ihrem Mehl wird in Italien zum Beispiel die bekannte Farinata, ein Fladen aus dem Holzbackofen, zubereitet. Das Mehl zu verschiedenen Pastasorten zu verarbeiten, ist eine relativ neue Idee, der sich u.a. der italienische Pastahersteller RUMMO widmet. Die Pasta RUMMO ai Ceci di Toscana ist für mich eine echte Entdeckung!
Die Herstellung
Rummo kombiniert das Kichererbsenmehl mit Vollkornreis, was der Pasta einige Vorteile verleiht. Sie ist glutenfrei, reich an pflanzlichem Eiweiß, Kohlehydraten und Ballaststoffen. Gleichzeitig halten diese Nudeln ihre Form und lassen sich so perfekt al dente kochen. Was bei anderer Pasta aus Hülsenfrüchten nicht immer gelingt. Durch die Herstellung auf speziellen Bronzeformen wird die Oberfläche der Nudeln außerdem schön rau – ideal, um die Sauce gut aufzunehmen.
Ein paar Kochtipps
Pasta di ceci haben eine etwas kürzere Kochzeit als Hartweizennudeln. Gekocht werden die Nudeln wie sonst auch: je 100 g Pasta 1 l Wasser und 10 g Salz. Da es sich um Hülsenfrüchte handelt, sind hier 60-70 g Pasta pro Person ausreichend. Der für Hülsenfrüchte typische Schaum auf dem Kochwasser sollte abgeschöpft werden, das Gericht wird dann bekömmlicher. Für eine Minestrone oder andere Suppe kochen Sie die Pasta gesondert und geben sie kurz vor dem Servieren in die Flüssigkeit.
Die passenden Saucen
Die Nudeln sollten sofort nach dem Kochen mit der Sauce vermengt werden, da sie sonst leicht verkleben. Mit dem süßlichen Geschmack der Kichererbsen harmonieren etwa Begleiter wie gedünstetes oder gebratenes Gemüse. Auch als pasta fredda mit knackigen Kirschtomaten und Basilikum schmecken sie großartig. Gekochte Tomatensaucen scheinen mir jedoch zu säurehaltig für diese Nudeln. Ein Tipp für die schnelle Küche: pasta di ceci mit einem grünen oder roten Pesto Ihrer Wahl. Auch Fisch, Schalen- oder Krustentiere sind köstliche Begleiter.
📖 Recipe
Kichererbsen-Fusilli mit Thunfisch und Kapern
Zutaten
- ca. 250 g Kichererbsen Fusilli, oder andere kurze Nudeln
- 40 g Pinienkerne
- Olivenöl
- 1 Sardellenfilet
- 1 TL Kapern
- 250 g Thunfisch, in Öl
- 1-2 EL Petersilie, gehackt
- 1 Zitrone, Abrieb unbehandelt
Zubereitung
- Die Nudeln im siedenden Salzwasser al dente kochen (achten Sie wegen der Garzeit auf die Packungsangaben); dabei immer wieder den Schaum, der sich auf der Oberfläche des Wassers sammelt, mit einem Löffel entfernen.
- Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und die Kerne beiseite stellen.
- Kapern waschen und trockentupfen. In einer Pfanne das zerkleinerte Sardellenfilet und die Kapern in Olivenöl leicht anbraten. Sobald das Sardellenfilet zerfällt, den Thunfisch ohne Öl und die gehackte Petersilie dazugeben und eine Minute bei mäßiger Hitze durchmischen.
- Die Nudeln gut abseihen und mit der Sauce vermengen. Sofort warm servieren, dafür mit den Pinienkernen und etwas frisch geriebener Zitronenschale (Zesten) verfeinern.
Nährwerte
Buon appetito!
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