Mettere il finocchio fra le mele, einen Fenchel zu den Äpfeln geben, heißt ein italienisches Sprichwort. Ob Menschen, Situationen oder Aromen – gerade das vermeintlich Ungleiche ergibt oft eine großartige Kombination. Genauso wie bei diesem Fenchelsalat.
Einen Fenchel zu den Äpfeln geben – und noch mehr
In Italien wird die Kombination von Äpfeln und Fenchel sehr geschätzt. Dieser Fenchelsalat wird meist als Beilage zu Fleisch gegessen. Er schmeckt aber auch prima als Antipasti. Und diese Aromen spielen dabei alle zusammen: intensiver Fenchel, süße Äpfel, knackige Nüsse und als Bindeglied die elegante und milde Säure einer cedro, einer dickschaligen Zitronatzitrone (Zeder). Wer mag, verleiht dem Salat mit etwas Chili noch pikante Schärfe.
Die gesunde Knolle
Fenchel ist kalorienarm und reich an Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen. Er schmeichelt dem Magen und unterstützt die Verdauung. Zudem löst er, besonders ein Tee aus den Samen, Krämpfe und fördert bei stillenden Müttern die Milchproduktion. Nicht nur italienische Frauen nutzen seit Jahrhunderten die wohltuenden Eigenschaften des Fenchels. Aber das alte Gemüse und Hausmittel hat auch dunkle Kapitel in seiner Geschichte.
Von Betrügern und Verfolgten
Das starke Aroma der Fenchelsamen kann schlechte Gerüche und Geschmäcker überdecken. Das nutzten schon die Wirte im alten Rom, um fast verdorbene Speisen noch an den Mann zu bringen. Infinocchiare bedeutet daher nichts anders als „betrügen“. Und finocchio bezeichnet in Italien auch einen homosexuellen Mann. Wahrscheinlich ein Überbleibsel aus der finstersten Inquisitionszeit: Homosexualität wurde damals mit dem Scheiterhaufen bestraft. Reichlich Fenchelsamen sollten den Gestank erträglich machen.
Fenchel in Italien: Vom Wildkraut zum Küchenstar der Antike
Fenchel war bereits in der Antike im Mittelmeerraum, einschließlich Italien, weit verbreitet. Die Römer erkannten früh die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten der Pflanze und kultivierten sie gezielt für die Küche und die Heilkunde. Aufgrund seines milden, leicht süßlichen Geschmacks und seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften fand Fenchel schnell einen festen Platz in der italienischen Küche. In Italien wird Fenchel seit Jahrhunderten in zahlreichen Gerichten verwendet, sei es roh in Salaten, als aromatische Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten oder in Form von Fenchelsamen zum Würzen von Wurstwaren. Besonders in den Regionen Süditaliens hat der Fenchel einen festen Platz auf dem Speiseplan und ist in vielen traditionellen Rezepten zu finden, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
📖 Recipe
Fenchelsalat mit Äpfeln und Nüssen
Zutaten
- 2 Fenchelknollen
- 2 Äpfel
- 1 Zedern
- 50 g Nüsse, Pinienkerne oder Walnüsse
- Salz
- Olivenöl
Zubereitung
- In einer Pfanne die Nüsse ohne Fett, aber mit einer Prise Salz goldbraun rösten. Die Nüsse auf einem Teller auskühlen lassen. Für den Crunchy-Effekt können Sie Walnüsse auch mit etwas Zucker karamellisieren.
- Zeder, Fenchel und Äpfel waschen. Fenchel eventuell dünn schälen, Strunk entfernen und wie die Äpfel in mundgerechte Scheiben schneiden. Eine halbe Zeder entsaften. Die andere Hälfte inklusive der essbaren Schale und weißen Innenhaut in feine Streifen schneiden. Zedern, Fenchel und Äpfel in einer Schüssel mischen und mit Zedernsaft, Salz und Olivenöl marinieren. Mit den Nüssen garniert servieren.
Notizen
Nährwerte
Wähle je nach Saison deine bevorzugte Nuss, ob Pinienkerne, Haselnüsse oder Walnüsse, und probiere den erfrischenden Fenchelsalat mit Äpfeln und Nüssen – eine knackige Kombination, die perfekt in jede Jahreszeit passt! Wenn dir das Rezept gefallen hat, hinterlass gerne einen Kommentar oder Feedback. Danke und buon appetito!
Barbara Mauz meint
wunderbares Fenchel Rezept, sehr gute Kombi
ich liebe Fenchel und bin immer auf der Suche nach neuen Ideen.
Tolle Seite - Dankeschön
mlg Barbara
Ale meint
Liebe Barbara, das freut mich sehr.
Wenn du Fenchel magst, solltest du dann auch dieses Rezept https://a-modo-mio.at/fenchel-orangen-salat/ ausprobieren. Sizilianer wissen wie man Fenchel in Szene setzt. Liebe Grüße, Ale
Antje meint
Super Rezept! Dankeschön! Den Fenchel hätte ich nur länger ziehen lassen sollen. Beim nächsten Mal!