Auch Päpste mögen die schlichte römische Küche, so zum Beispiel Papst Pius XII., der ein Faible für die pasta alla carbonara hatte. Eine Variante wurde in den 1930er-Jahren extra für ihn erfunden. Heute sind die Bandnudeln des Papstes in ganz Italien als fettucine alla papalina bekannt.
Hausmannskost mal zwei
Kardinal Eugenio Pacelli, der zukünftige Papst Pius XII., aß mit Vorliebe im La Cisterna, einem Restaurant unweit des Vatikans. Um die Leibspeise des Kardinals auch einmal zu variieren, „mischte“ der Koch zwei traditionelle Rezepte: die Carbonara und die Fettuccine Alfredo.
Hartweizennudeln werden durch Fettuccine mit Ei ersetzt, Guanciale durch rohen Schinken (Prosciutto crudo), Öl durch Butter und der Pecorino durch Parmesan. Am Ende kommen die Dotter dazu wie bei der echten Carbonara. Et voilà die Bandnudeln des Papstes!
Varianten für jeden Geschmack
Das Originalrezept der Bandnudeln auf päpstliche Art hat viele Varianten. Oft werden sie mit Kochsahne bzw. Crème fraîche zubereitet und, je nach Jahreszeit, mit Erbsen oder Pilzen verfeinert. Einige ersetzen den rohen Schinken durch Schinken (Prosciutto cotto) und sogar Speck. Manche köcheln die Sauce mit der Sahne, andere geben die Sahne erst kurz vor den Nudeln in die Pfanne. Was nie fehlen darf: viel Parmesan und frisch gemahlener Pfeffer.
Möchten Sie die Brandnudeln selbst zubereiten? Dann folgen Sie dem Link zum Rezept.
📖 Recipe
Nudeln für den Papst - Fettuccine alla Papalina
Zutaten
- 320 g Bandnudeln, Fettuccine o. a.
- Butter
- 1 Zwiebel
- 100 g roher Schinken, Prosciutto crudo
- 150 g Parmesan
- 2 Dotter
- Pfeffer, schwarz, aus der Mühle
- Salz
Zubereitung
- Die fein geschnittene Zwiebel in Butter glasig anbraten. Sie sollen nicht braun werden. Den Schinken in Stücke schneiden und sanft mitrösten. Mit Pfeffer und eventuell mit wenig Salz abschmecken. In einer Schüssel die Dotter mit ⅔ des geriebenen Parmesans verrühren.
- In der Zwischenzeit die Fettuccine in reichlich Salzwasser bissfest kochen. Beim Abseihen etwas Nudelwasser auffangen. Die Nudeln gleich in die Pfanne zu Zwiebeln und Schinken geben und gut vermischen.
- Pfanne vom Feuer nehmen und nun mit der Dottermasse vermengen. Wenn die Pasta zu trocken sind, können Sie 1-2 Löffel Nudelwasser dazugeben. Mit dem restlichen Parmesan und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer würzen und sofort servieren.
Nährwerte
Fettuccine alla Papalina: Eine königliche Kombination
Die Fettuccine alla papalina vereint das Beste aus zwei italienischen Klassikern: die cremige Opulenz der Fettuccine Alfredo und die würzige Tiefe der Carbonara. Mit reichlich Pecorino, Ei und zartem Schinken ergibt dieses Gericht eine vollmundige und herzhafte Kombination, die satt und glücklich macht. Ein reichhaltiges Pasta-Erlebnis, das die deftige Seite der italienischen Küche perfekt in Szene setzt.
Hast du Lust, dieses köstliche Rezept selbst auszuprobieren? Ich freue mich auf dein Feedback! Hinterlasse gern einen Kommentar und erzähle, wie dir die Fettuccine alla papalina gelungen ist. Danke und buon appetito!
Jolanta meint
Tolles Rezept, noch diese Woche werde ich ausprobieren!
Bin ständig auf der Suche nach Rezepten die einfach und schnell zum umsetzen sind.
Anonymous meint
Möchte es heute für mich aus probieren Barbara
Cristiane meint
Dieses Rezept habe ich lange gesucht!
Joseph meint
Ich kannte diese Variante nicht. Köstlich!