Ihre Kruste ist fein knusprig, der Kern flaumig und nicht zu süß. Die Torta delle Rose ist ein Kuchen, der einfach immer schmeckt. Er ist eine Botschaft von Herzen. Und eine Hommage an die Liebe und die Jugend
Rosenkuchen - Ein Rosenstrauß für die Schönheit
Der erste Beleg für die Torta delle Rose (Rosenkuchen) stammt aus dem Jahr 1490. Zur Hochzeit zwischen dem Markgrafen von Mantua, Gianfrancesco II. Gonzaga, und der sechzehnjährigen Isabella d'Este kreierte Cristoforo da Messisbugo, einer der berühmtesten Köche der Renaissance, einen köstlichen Rosenstrauß aufblühenden Knospen gleich. Eine Hommage an die jugendliche Schönheit der Marquise. Isabella mochte den Kuchen so sehr, dass sie anordnete, immer einen ofenwarmen am Hof zu haben. Sie wollte die Stimmung ihrer Gäste positiv beeinflussen.


Mitbringsel von Herzen
Die Torta delle Rose (Rosenkuchen) wird traditionell aus Weizenhefeteig hergestellt. Das typische Aroma kommt von Butter, Zimt und Zitronenschalen. Noch heute ist die Torta delle Rose das traditionelle Geschenk für frisch gebackene Mütter: ein Bouquet essbarer Rosen, um nach der Geburt wieder Kraft zu tanken. Sie ist auch ein beliebtes Mitbringsel für Freunde, die man sowohl mit Blumen als auch mit etwas Süßem erfreuen möchte.
Italienischer Genuss für Frühstück und Jause
Die Torta delle Rose ist perfekt für ein gemütliches Frühstück, aber auch ideal für die Jause am Nachmittag. Mit ihrer zarten, buttrigen Konsistenz und dem feinen Aroma erinnert sie an einen klassischen Striezel, allerdings in einer raffinierteren Form. Die einzelnen Rosenblüten aus Teig machen sie besonders leicht portionierbar, sodass jeder ganz einfach ein Stück abreißen und genießen kann. Ob pur, mit etwas Marmelade oder Honig – dieser italienische Klassiker sorgt sowohl morgens als auch nachmittags für köstlichen Genuss.
📖 Recipe
ROSENKUCHEN
Eine Hommage an die Liebe und die Jugend
Zutaten
Vorteig
- 1 Packung Trockenhefe , oder 25 g Frischhefe
- 260 g Mehl, glatt
- 260 ml Milch, lauwarm
Teig
- 340 g Mehl, glatt
- 80 g Zucker
- 80 g Butter, bei Zimmertemperatur
- 1 Prise Salz
- 6 Eigelb, bei Raumtemperatur
- 1 TL Vanilleextrakt
Füllung
- 140 g Butter, bei Zimmertemperatur
- 140 g Zucker
- Zimtpulver, geröstet
- 2 Zitronen, unbehandelt, nur Anrieb
Glasur
- 1 Eiweiß
- Hagelzucker, zum Bestreuen
Zubereitung
Vorteig
- Am Vorabend das Mehl mit der trockenen Hefe vermischen. Langsam die lauwarme Milch hinzufügen und die Zutaten mit Hilfe einer Küchenmaschine zu einem weichen Teig rühren, bis er sich von den Seiten der Schüssel löst. Bei Frischhefe: Die Hefe zerbröckeln und in wenig Milch auflösen, erst dann mit dem Mehl vermischen. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben, noch einige Minuten mit der Hand kneten und zu einem Bündel rollen. In eine Schüssel geben und mit Plastikfolie zudecken, eine halbe Stunde ruhen lassen und über Nacht in den Kühlschrank geben.Am nächsten Tag den Vorteig aus dem Kühlschrank nehmen und den Ofen auf 180°C vorheizen.
Teig
- Butter, Eigelb und Vanilleextrakt sowie die trockenen Zutaten mit einer Küchenmaschine mischen. Währenddessen den in kleine Stücke geteilten Vorteig langsam untermengen. Den Teig kneten, bis eine gleichmäßige Masse entsteht und diese sich von den Seiten der Schüssel löst. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und einige Minuten mit der Hand kneten, zu einem Bündel formen und ruhen lassen.
Füllung
- Währenddessen Zucker und Butter mit der Küchenmaschine cremig schlagen.Den Teig auf einem mit Mehl bestäubten Backpapier ausrollen, sodass die gesamte Oberfläche des Backpapiers mit dem Teig bedeckt wird. Mit einer Kuchenspachtel die cremige Buttermasse gleichmäßig auf den Teig streichen. Die Oberfläche mit Zimt bestreuen und Zitronenschale darauf reiben. Den Teig wie bei einer Roulade – eher locker, damit er gut aufgeht – einrollen. Eine 26 cm Springform mit Backpapier auslegen. Die Rolle in 8-12 Scheiben (ca. 5 cm dick) schneiden und diese mit etwas Abstand in die Backform legen.
Glasur
- Die Oberfläche mit Eiweiß bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.
Den Teig noch eine Stunde bei Raumtemperatur zugedeckt aufgehen lassen, danach 45 Minuten im vorgeheizten Backrohr bei 180°C goldbraun backen. Abkühlen lassen und genießen.
Notizen
Nährwerte
Torta delle Rose: Ein himmlischer Genuss aus der italienischen Backstube
Ich hoffe, dieser köstliche Torta delle Rose hat dir genauso viel Freude bereitet wie mir. Wenn du das Rezept ausprobierst, lass mich wissen, wie es dir gelungen ist, oder teile deine eigenen Tipps und Variationen. Hinterlasse einen Kommentar – ich freue mich auf dein Feedback! Danke und buon appetito!
Lale meint
Hallo Alessandra, ich schreibe dir heute, obwohl ich deinen Rosenkuchen schon mittlerweile seit über vier Jahren immerwieder nachbacke. Wir alle lieben ihn! Vielen Dank für das tolle Rezept! Wünschen dir und deinen liebsten wundervolle Feiertage.
Ale meint
Das freut mich sehr liebe Lale. Wir lieben auch den Kuchen sehr 🙂
Dir auch erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Liebe Grüße, alessandra
Katharina meint
Wahnsinn, besser gehts nicht mehr! Ob frisch aus dem Ofen, wenn das ganze Haus noch nach Zimt duftet, oder kalt- Der Rosenkuchen überzeugt in jeder Lebenslage 😉 Er ist innen herrlich weich und außen leicht knusprig, wie eine große, perfekte Zimtschnecke!! Der leichte Zitronengeschmack ist das "Tüpfelchen auf dem I" weil er nur sehr dezent, aber für den Kuchen essentiell ist.
Ein großes Lob und Dankeschön für dieses wunderbare Rezept!!
Ale meint
Das freut mich natürlich sehr 🙂
Liebe Grüße, Ale