Ernsthaft? Ich habe es bisher geschafft noch kein Rezept für klassischen Apfelkuchen auf den Blog zu stellen? Haltet eure Rührschüsseln deswegen bereit, heute wird es ein Tag voller Kuchen und Äpfel!
Mamas Apfelkuchen
Mamas Apfelkuchen sieht verführerisch aus und schmeckt wunderbar. Er ist fluffig leicht und dann auch noch so einfach! Wer kann dieser herrlichen Versuchung widerstehen?
Die Auswahl der Apfelsorte ist wichtig für das Endergebnis dieses Kuchens, denn je nach Qualität verhalten sich Äpfel während des Kochens anders. Einige werden sofort weich, andere sind sauer, manche behalten die Form nicht und werden eins mit dem Teig, und wieder andere behalten die Struktur und bleiben auch nach langem Kochen zu hart. Falls Sie einen Apfel finden, der ihnen schmeckt, bleiben Sie ihm treu!
Von den Anfängen bis zu Mamas Klassiker
Die Verwendung von Äpfeln in Kuchen hat eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Als Äpfel in Europa weit verbreitet waren, entdeckten Bäcker schnell das Potenzial dieser Frucht, um Backwaren zu verfeinern. Der Apfelkuchen, wie wir ihn heute kennen, entstand durch die Kombination von Äpfeln mit einfachem Teig, Zucker und Gewürzen wie Zimt, um die natürliche Süße und Säure der Äpfel hervorzuheben. Besonders in Regionen mit einem Überfluss an Äpfeln, wie in Norditalien, entwickelte sich der Apfelkuchen zu einem festen Bestandteil der Hausbäckerei. Über Generationen hinweg wurde das Rezept verfeinert und angepasst, bis es schließlich zu dem geliebten Klassiker wurde, den wir heute kennen. Mamas Apfelkuchen ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie dieser einfache, aber köstliche Kuchen durch die richtige Auswahl der Äpfel und die Liebe zum Detail zu einem wahren Genuss wird.
📖 Recipe
Mamas Apfelkuchen
Zutaten
- 200 g Mehl, glatt
- 12 g Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Kg Äpfel
- 2 Eier, große
- 150 g Zucker
- 1 Schale Zitrone, unbehandelt, geriebene
- 80 ml Milch
- Ein paar Flocken Butter
- Ein paar EL Zucker
Zubereitung
- Backofen auf 180 °C Ober-Unterhitze vorheizen. Äpfel schälen und in regelmäßige Stücke schneiden. Mehl mit Backpulver sieben.
- In einer Küchenmaschine Eier mit Zucker schaumig schlagen. Zitronenschale, Salz sowie Mehl vorsichtig untermengen. Die Milch löffelweise hinzufügen.
- Ein Drittel der Äpfel mit der glatten Masse mischen. Die Masse in eine Kuchenform gießen, die Oberfläche mit Äpfeln bedecken und ein paar Butterflocken sowie ein paar EL Zucker auf der Oberfläche verteilen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180 ° C 35-40 Minuten goldbraun backen. Der Kuchen ist fertig, wenn er die Zahnstocherprobe besteht.
- Kuchen sofort nach dem Backen von der Backform heben und unter der gedrehten Backform langsam abkühlen lassen. Dabei bleibt er herrlich saftig.
Notizen
Der Kuchen schmeckt ausgezeichnet mit Schlagobers oder Zimteis.
Der Kuchen ist durch die Äpfel feucht. Falls Sie ihn nicht bald essen, ist es besser ihn nicht zu bedecken.
Nährwerte
Die besten Süßspeisen Rezepte finden Sie in meiner Werkstatt der Süße.
Probier Mamas Apfelkuchen und lass dich von diesem klassischen, liebevoll gebackenen Genuss verzaubern! Wenn dir das Rezept gefallen hat, hinterlass gerne einen Kommentar oder Feedback. Danke und buon appetito!
Rina meint
Habe ihn heute gebacken, auf meiner Apfelpackung mit 6 Äpfeln stand 1 Kilo, habe davon nur 4 Äpfel aufgrund der Vorkommentare genommen, dennoch kam das mit der Backzeit gar nicht hin, musste noch ca. 15 Min. dazugeben. Geschmacklich finde ich ihn in Ordnung, würde ihn wohl nicht nochmal backen, obwohl ich das Rezept schon etwas verfeinert hatte.
Ale meint
Liebe Rina,
wenn man den Kuchen mit Äpfel bedeckt sollte man eine kleine Stelle ohne Äpfel lassen. Hier sollte der Stäbchentest durchgeführt werden. Die Menge an Teig scheint wenig zu sein aber mit den Äpfeln gleich sich gut aus. Liebe Grüße, Alessandra
Fifi meint
Natürlich habe ich vorher nicht den Durchmesser meiner Kuchenform gemessen, also: zu wenig Teig. Und unreife wurmige Äpfel vorher als Kilo abzuwiegen bringt auch nichts...
Schnell noch etwas Teig nachrühren ging bei mir so und führte zu einem sehr leckeren Kuchen: 100g Mehl (da hatte ich nicht nachgedacht und landete als erstes im Topf, der heiße Backofen wartete ungeduldig) Salz, 1 Ei, Backpulver, ca 120g Birnen-Ingwermarmelade, die mir pur zu süß und ingwerig war, direkt verrühren (statt Milch und Zucker) und als zweite Schicht auf den ersten Teig, dann die restlichen Äpfel dazu.
Ab jetzt werde ich alle mir geschenkte zu süße Marmelade als Teig verbacken!
Übrigens: a-modo-mio ist mein Lieblingsblog, nicht zuletzt wegen der Castagnaccio
Tamara meint
Grüß Gott und zunächst vielen Dank für die wunderbaren Rezepte, die gut nachzukochen bzw. zu backen sind! Viele warten noch auf mich!
Aber eine Frage hab ich schon: warum verwendest Du unterschiedliche Größen bei den Kuchenformen. Ich fände es sehr viel praktischer eine einheitliche Größe /z.B. 24 cm Durchmesser - ist ja auch die gängige Größe.
Herzlichen Gruß Tamara
Mimi meint
Ein ganz großes Lob für dieses einfache, leckere Rezept!
Ich haben ihn schon ein paar male gebacken und er kam immer super an.
Spontan am Wochenende, Lust auf Kuchen gehabt, aber keine Äpfel im Haus, dafür eingelegte Vanille Birnen. Fantastisch 😋
Ale meint
Hallo Mimi.
schön! Ich backe sie auch oft mit Birnen wenn ich keine Äpfel habe 🙂
Liebe Grüße, Ale
Mimi meint
Heute probiere ich ihn mal mit Heidelbeeren 😋
Jasmin Apruzzese meint
Heute probiere ich ihn mal mit Heidelbeeren 😋
Ale meint
Hallo Tamara,
Lass mir bitte wissen wie er dir gelungen ist. Ich habe ihn immer nur mit Äpfeln und Birnen gemacht.
Ich freue mich sehr auf dein Feedback
Liebe Grüße, Ale
Mimi meint
Liebe Ale,
Dieser Teig ist unglaublich toll, ich liebe ihn😍! Man hat für den Teig eigentlich alle Zutaten immer im Haus. Ich empfehle ihn ständig 😅
Mit Heidelbeere ist er richtig super lecker geworden 😋 erinnert an Heidelbeer- Muffin 🧁
Wir wollen ihn noch mit Rhabarber und Pflaumen testen 😀
Ich berichte 🙋🏼♀️
Bleib gesund!
Ale meint
Ich mag ihn auch sehr gerne.
Es freut mich sehr liebe Mini dass es dir so gut schmeckt.
Liebe Grüße Ale
Anonymous meint
Geht mit allen Früchten, habe heute Aprikosen verkostet!
Wilhelm meint
Was für ein herrliches Rezept! Dankeschön!
Peter meint
Ein wunderbares Rezept! Danke
Mareike meint
Hallo 🙂 ich wollte fragen wieviel Zucker ich genau benötige? 2 EL dann??
Viele liebe Grüße!
Mareike
Ale meint
Hallo Mareike, 2 EL + die 150 g im Teig.
Liebe Grüße, Alessandra
Elke meint
Hallo,
Dein Rezept ist sehr einfach und schmeckt sicherlich gut - ist gerade fertig geworden.
Habe noch 1 Packung Vanillinzucker dazugegeben - duftet herrlich.
Da ich wässrige Äpfel hatte, habe ich einfach die Milch weggelassen.
LG
Elke
Ale meint
Hallo Elke,
das freut mich sehr. Lass dir den Kuchen gut schmecken.
Liebe Grüße, Alessandra
Rosa meint
Also der Apfelkuchen war ein Gedicht ... ich habe ihn so gebacken, dass er noch lauwarm war und ihn dann mit Schlagobers mit Zimt serviert.
Wie ich den Kuchen vom Backrohr herausgenommen habe wurde er sofort, reichlich mit Zimt; Zucker bestreut ... Top 👍Danke
PS.: ich habe ihn mit Dinkelvollkornmehl gemacht und er war trotzdem fluffig 🤗
Ale meint
Liebe Rosa,
ich sollte den Kuchen auch mit Dinkelvollkornmehl einmal zubereiten :-).
Liebe Grüße, Ale
Barbara meint
Super Rezept, und so einfach! Ich habe Äpfel einer mir unbekannten alten Sorte aus dem Garten verwendet, 8 Stück mittelgroß. Wir genießen gerade den Kuchen (hab' noch ein paar ungeschälte Mandeln darüber gestreut 🙂
Danke !
Alles Gute u liebe Grüße aus dem Burgenland,
Barbara
P.S: love your blog !
Ale meint
Liebe Barbara,
schön, dass dir das Rezept so gut schmeckt und der Blog so gut gefällt.
Ich finde auch, dass Mandeln ausgesprochen gut zu Äpfeln dazu passen!
Lasst euch den Kuchen schmecken und genießt das schöne Wetter!
Liebe Grüße, Alessandra
Nora meint
Hallo,
also bei mir hat es leider weder mit den Äpfel, noch mit der 18cm Form funktioniert. Hatte den Kuchen 1h20min im Rohr und er ist innen nicht durch und außen "verbrannt"...
Ich habe 1kg genau abgewogen, aber dann nicht einmal die Hälfte genommen.
LG
Nora
Ale meint
Liebe Nora,
es tut mir wirklich leid, das zu hören.
Aus deinen Zeilen kann ich leider nicht nachvollziehen, was falsch lief. Ich backe den Kuchen regelmäßig und hatte das Problem noch nicht.
Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass die Äpfel zu wässerig waren und daher zu viel Flüssigkeit zu den Teig abgaben, was wiederum längere Backzeiten bedeutet.
Wenn man die angegebenen Backzeiten verlängert, sollte man (je)den Kuchen mit Alufolie abdecken. So bleibt die Oberfläche hell und das Innere kann weiter backen. Wie im Rezept geschrieben, ist der Kuchen dann erst fertig, wenn er die Zahnstocherprobe besteht.
Liebe Grüße, Ale
Nora meint
Ich habe eine 18cm genommen aber wie sollen da 1kg äpfel reinpassen?danke!
Ale meint
Hallo Nora,
1 Kg Apfel sind normalerweise 4 Äpfel. Einen Teil unter den Teig heben, den anderen auf der Oberfläche verteilen. Wenn du findest, dass 4 Äpfel zu viel sind, du kannst mit 3 anfangen. Bedenke dabei, dass es die Äpfel sind, die den Kuchen saftig machen.
Liebe Grüße, Alessandra
Rudolf meint
Ausgezeichnetes Rezept! Vielen Dank
Damian meint
Hallo
Benötigt man eine Springform oder geht auch eine Tarteform?
Da ich keine 18cm Springform habe, jedoch eine passende Tarteform, wollte ich es mit dieser versuchen.
Gruss Damian
Ale meint
Hallo Damian,
Eigentlich eine Kuchenform, da der Kuchen im Ofen wächst.
Falls du eine breitere Form hast, kannst du diese auch verwenden. Pass bitte in diesem Fall auf die Backzeit auf: je breiter die Form ist, desto kürzer sind die Backzeiten. Mache also nach 30 Minuten schon den ersten Zahnstochertest.
Liebe Grüße, Ale
Wolfgang Krob meint
Mich hat auch das Aussehen auf den Fotos sehr begeistert. Habe den Kuchen letztes Wochenende gebacken. Nachdem ich keine 18cm Form habe, habe ich die 20cm genommen. Statt der 2 großen Eier habe ich 3 kleine verwendet, die waren da ;). Als Apfel habe ich Gala genommen - die haben dann sehr gut geschmeckt.
Ich bin aber auf ein ein Problemchen gestoßen. Obwohl ich den Kuchen bei 180° Umluft fast 60 Minuten im Backrohr hatte, die Zahnstocherprobe in der Mitte positiv schien, war er dann nach dem kalt werden in der Mitte nicht ganz durch. Hat trotzdem allen geschmeckt, ist aber doch irgendwie peinlich. Kann das an den Äpfeln liegen, dass die Gala mehr Wasser lassen als die Rettes?
Liebe Grüße aus Mödling, Wolfgang
Ale meint
Hallo lieber Wolfgang,
tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass der Kuchen dir nicht gelungen ist!
Wenn man etwas Neues ausprobiert, dann ist es unheimlich deprimierend, wenn es nicht klappt.
Zu deinem Problemchen:
Persönlich tippe ich auf das dritte Ei. Grundsätzlich ist es beim Backen sehr wichtig, die Zutaten genau abzumessen und folgen. Sonst stimmen die Verhältnisse, bzw. Konsistenz, und das Backverhalten schnell überhaupt nicht mehr.
Wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob ein Kuchen durch ist - bzw. wenn ich ein neues Rezept ausprobiere -, dann mache ich die Zahnstocherprobe (nicht vor einer halben Stunde Backzeit, sonst fällt der Kuchen zusammen) an verschiedenen Stellen des Kuchens. Das hilft oft.
Bei diesem Kuchen ist die Zahnstocherprobe etwas schwierig. Man soll mit dem Zahnstocher die Stellen erreichen, wo gerade keine Äpfel sind, und hier muss der Teig bzw. der Zahnstocher absolut trocken sein.
Liebe Grüße, Ale
wolfgang meint
Liebe Alessandra,
danke für deine rasche Antwort!
Ich habe die Fehler gefunden. Habe mich nur nicht gleich getraut zurückzuschreiben, weil ich mich ein bissi geschämt habe 😉
Du hattest mit den Eiern und natürlich mit der Genauigkeit der Zutaten recht, weil man soll sich nicht (alleine) auf sein Gefühl verlassen. Auch wenn die Eier sehr klein aussehen, heißt das noch lange nicht, dass sie es wirklich sind. Gerade wenn man sie nicht selbst gekauft hat, sollte vielleicht einen Blick auf die Schachtel machen ... Kurz gesagt, es waren eh "L" Eier und da sind dann 3 definitv zu viel.
Die Zahnstocherprobe war leider positiv. Das lag aber anscheinend an den superglatten Zahnstochern. Ich hätte bei meinem nächsten Kuchen fast das selbe Schicksal erlitten, bin dann aber auf die Idee gekommen dünne Holzspießchen, wie wir sie z.B. für Suflaki verwenden, zum Probierenzu nehmen - mit durchschlagendem Erfolg. Nachdem es nicht dabeisteht habe ich ihn in einer 26cm Form gemacht. Das hat gut gepasst.
Ich habe vor ein paar Tagen dein Panna Cotta mit weißer Schokolade nachgekocht, dazu als Fruchtspiegel ein Rhabarber Kompott. Eine Himbeere und Heidelbeeren auf dem Panna Cotta als Deko. Das sah sehr nett aus, war super gut und dein Rezept ist echt easy.
Liebe Grüße, Wolfgang
Ale meint
Lieber Wolfgang
schön, dass du dich getraut hast, den Kuchen erneut zu backen. Besonders freue ich mich darüber, dass er dir gelungen ist und die Panna Cotta - mmmhhh mit Rhabarbar - geschmeckt hat 🙂
Dein vorgeschlagenes Rezept habe ich notiert und ich werde es sicher ausprobieren.
Vielen Dank und liebe Grüße aus Wien, Ale
Anja Herkelmann meint
Dein Apfelkuchen sieht wunderbar aus ! Auch hatte ich mich beim Lesen der Einleitung darauf gefreut, dass endlich mal jemand die verwendete Apfelsorte erwähnt, aber leider hast du dann doch nicht gesagt, welchen Apfel du bevorzugst. Mir schmecken zwar Boskoop und Cox Orange im Kuchen am Besten, aber die gibt es leider nicht das ganze Jahr. Verrate mir doch bitte deine Sorte. Viele Grüsse , Anja
Ale meint
Liebe Anja
für Apfelkuchen haben wir zu Hause immer Renette bzw. Canadarenette verwendet, eine Sorte, die sehr aromatisch und perfekt fürs Backen ist - Boskoop und Cox Orange zählen auch zu der Renettesorte -
Wenn ich Renette-Äpfel nicht finde, verwende ich fürs Backen die Golden Delicious. Der Apfel zerfällt beim Kochen und Backen kaum und eignet sich deshalb für kulinarische Verwendung, bei der der Apfel noch als solcher erkennbar sein soll.
Vom Geschmack ist sie süßaromatisch, was gut zu einem Kuchen passt.
Liebe Grüße aus Wien, alessandra