
Krumiri - Ein süßer Gruß aus dem Piemont, der unwiderstehlich ist!
Weniger ist mehr - Selten passt dieser Ausspruch besser, als bei diesen köstlichen Keksen. Hier purzeln die Kohlenhydrate und der Genuss steigt. Leicht sind sie und wunderbar deliziös.
Wir schreiben das Jahr 1878: Nach einem Treffen mit Freunden schlug Konditormeister Domenico Rossi vor, den Abend in seiner Backstube ausklingen zu lassen. Aus Butter, Eiern, Zucker und Weichweizenmehl hatte er bereits einen Teig vorbereitet und buk nun seine ersten „Krumiri“ – angeblich zu Ehren des vor kurzem verstorbenen König Vittorio Emmanuele II., dem Urheber des vereinten Italien. Die gekrümmten Kekse glichen dem berühmten Schnurrbart des Monarchen.
Krumme Sachen?
Allein der Duft beim Backen soll die Leute von der Straße in die Backstube in Casale Monferrato gelockt haben. Die Kekse mit dem exotischen Namen waren bald ein Riesenerfolg.
Das Wort „crumiro“ bedeutet auf Italienisch eigentlich „Streikbrecher“. Hatte Meister Rossi seinen Keksen also doch einen ironischen Namen gegeben? Wahrscheinlicher ist, dass sich Rossi vom nordafrikanischen Volk namens Khroumirie hat inspirieren lassen. Es sorgte zu der Zeit wegen Unruhen im algerisch-tunesischen Grenzland für Schlagzeilen. Die bekamen die „Krumiri Rossi“ dann bei der offiziellen Präsentation während der Weltausstellung in Turin 1884.
📖 Recipe
KRUMIRI
Zutaten
- 350 g Mehl
- 120 g Butter, weich
- 130 g Zucker
- 2 Eigelb
- 1 Ei
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Backofen auf 180° C vorheizen.
- In einer Schüssel die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Die Eier sowie den Vanilleextrakt nach und nach untermengen. Mehl und eine Prise Salz hinzufügen und einarbeiten, bis die Masse eine glatte Konsistenz hat. Blech mit Backpapier auslegen. Teig portionsweise in einen Spritzbeutel füllen und damit Bögen von ca. 8-10 cm formen. Im vorgeheizten Backofen 12-15 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen.
Nährwerte
Buon appetito!
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