Brasà al bareul heißt dieser Rinderbraten im Dialekt des Piemont. Er zergeht auf der Zunge wie sein Name und schmeckt einfach großartig. Das liegt auch an den Zutaten: Nehmen Sie also von allem nur das Beste!
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Vorbereitungszeit 10 MinutenMin.
Kochzeit 3 StundenStd.
Marinieren 12 StundenStd.
Gesamtzeit 15 StundenStd.10 MinutenMin.
Gang Hauptgericht
Küche Italien, Piemont
Portionen 4Personen
Kalorien 869kcal
Zutaten
1kgRindfleischstückegroß
2Selleriestangen
2Karotten
3Knoblauchzehen
3Salbeiblätter
2Lorbeerblätter
1Rosmarinzweig
1cmZimtstange
3Nelken
3Wacholderbeeren
1Vanilleschote
15-20Pfefferkörner
750mlBaroloalternativ: Nebbiolo oder Barbaresco
1EL Öl
Salz
Pfeffer
1TL Kartoffelstärke
Zubereitung
Marinieren:
Knoblauch schälen und den inneren Trieb entfernen. Zwei Zehen vierteln, eine Knoblauchzehe fein hacken und zur Seite stellen. Mit einem scharfen Messer die Fleischoberfläche einritzen und die geviertelten Zehen tief ins Fleisch stecken. Karotten und Sellerie waschen und in Stücke schneiden. Gewürze - außer Salz und Pfeffer - in einen Teebeutel geben und diesen mit dem Teebeutelhalter festmachen. Fleisch und Gemüse, Gewürze und die gehackte Knoblauchzehe in eine Schüssel geben und mit Wein übergießen. Die Fleischteile sollten vollständig mit Wein bedeckt sein. Die Schüssel mit einer Folie abdecken und im Kühlschrank 24 Stunden marinieren lassen.
Anbraten:
Am nächsten Tag das Fleisch aus dem Wein nehmen und mit Küchenpapier gut abtupfen. Die Fleischstücke mit Küchengarn (drei Mal über die Länge und drei Mal über die Breite) fest zusammenbinden. Fleisch mit Salz einreiben, mit etwas Öl übergießen, mit Pfeffer würzen. In einer heißen Pfanne mit dickem Boden auf jeder Seite ein paar Minuten anbraten, sodass sich die Oberfläche verschließen. Dadurch und durch das Binden bleiben die Stücke innen zart. Das Fleisch sollte Zimmertemperatur haben, wenn es in die Pfanne gelegt wird.
Schmoren und Sauce:
Nun Marinade und Gemüse zum Fleisch gießen und das Ganze bei schwacher Hitze und geschlossenem Deckel mindestens 3 Stunden köcheln lassen. Gelegentlich das Fleisch wenden. Fleischstücke anschließend herausnehmen und das Küchengarn mit einer Schere aufschneiden und entfernen. Fleisch warm stellen. Gewürze von der Sauce entfernen. Die Sauce mit dem Gemüse je nach Geschmack, grob mixen oder pürieren - das macht die Sauce sämig. Sollte die Sauce noch zu flüssig sein, Kartoffelstärke mit 2 EL kaltem Wasser anrühren und in die Sauce geben. Sauce in einem Topf nochmals erhitzen und etwas andicken lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Genießen:
Das Fleisch in 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf vorgewärmten Tellern anrichten. Mit der Barolosauce übergießen und servieren. Zum Brasato al Barolo wird traditionell cremige Polenta oder Kartoffelpüree gereicht. Ich mag den Schmorbraten, gerade wenn es draußen nicht mehr so kalt ist, auch gerne mit Basmatireis. Das ist zwar unitalienisch, aber trotzdem lecker.