Bohnen über Nacht einweichen. Am nächsten Tag abseihen, waschen und mit frischem Wasser bedeckt zum Kochen bringen. Lorbeerblätter verbessern den Geschmack und vermindern wie Natron die blähende Wirkung von Hülsenfrüchten. Bohnen auf kleiner Flamme 1-2 Stunden (je nach Sorte) zugedeckt weich kochen. Evtl. etwas heißes Wasser nachgießen. Fertige Bohnen vom Herd nehmen und 20 Minuten im Kochwasser ruhen lassen. Abseihen und zur Seite stellen.
Lauch, Zwiebel, Sellerie und Karotten putzen, fein hacken und in einen großen Topf geben. Mit Olivenöl erhitzen und das Gemüse solange anschwitzen, bis Zwiebel und Lauch weich sind. Das nennt man Soffritto. Den Soffritto mit heißem Wasser oder Brühe aufgießen. Mit einem Messer eventuellen Schmutz von der Parmesan-Rinde entfernen. Die Käserinde kommt auch in den Topf. Temperatur reduzieren und 10 Minuten köcheln lassen.
Währenddessen das restliche, gesäuberte Gemüse in kleinen Würfel schneiden und dann zur Minestrone geben. Nun alles 20-30 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich, aber noch bissfest ist. Die Rinde Parmesan entfernen, die Bohnen dazu geben (wenn gewünscht, teilweise zerdrückt) und am Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die heiße Gemüsesuppe mit reichlich geriebenem Parmesan, einem Esslöffel Olivenöl sowie frisch gehackter Petersilie servieren.
Wer mag, kann seine Gemüsesuppe mit regionalen Zutaten verfeinern.
Notizen
Es ist ratsam, Nudeln und Reis separat zu kochen und zum Schluss zur Minestrone zu geben. Damit sind sie bissfester. Vergessen Sie nicht, Gerste und Hülsenfrüchte vor dem Kochen einige Stunden oder über Nacht einzuweichen. Das Einweichwasser wechseln, wenn es schäumt, auf jeden Fall in frischem Wasser zum Kochen aufsetzen. Bohnen stets ohne Salz kochen, denn es würde die Schale verhärten. Eine Prise Natron macht die Schale weicher. Kichererbsen dagegen sollten Sie mit Salz und etwas Natron kochen. Gerste und Hülsenfrüchte kommen zur fast fertigen Gemüsesuppe. Ein Teil der Bohnen wird oft mit einer Gabel zerdrückt, um der Minestrone eine cremige Konsistenz zu geben. Freunde von mir ergänzen das Rezept mit dem Saft einer halben, reifen Zitrone. Das entspricht zwar keiner mir bekannten regionalen Eigenart, der Zitronensaft verleiht der Minestrone aber ein erfrischendes Aroma und eine angenehme Säure.